Die ausgewiesenen Werte, einschließlich der Prognose, basieren auf Daten des Statistischen Bundesamtes und auf IBISWorld Berechnungen. Angegeben wird die Gesamtzahl der Einwohner Deutschlands im Alter von 18 bis 64 Jahren zum 31. Dezember des jeweiligen Jahres in Millionen. Zahlen bis 1989 beziehen sich ausschließlich auf die Einwohner der genannten Altersgruppe in den alten Bundesländern. Den Werten ab 2011 liegen die Ergebnisse der Volkszählung jenes Jahres zugrunde.
Im Zuge der weitreichenden negativen Folgen der Coronavirus-Pandemie ist die Zahl der 18- bis 64-Jährigen seit 2018 durchschnittlich um 0,2 % gesunken und dürfte im aktuellen Jahr einen Stand von 51,1 Millionen ausweisen. Dies entspricht einem Rückgang von 0,7 % im Vergleich zum Vorjahreswert.
Die rückläufige Entwicklung der vergangenen Jahre verdeutlicht das Nachlassen der mit der Flüchtlingskrise 2015 verbundenen starken Einwanderung vorrangig junger Personen nach Deutschland. Hierzu dürften auch die weitreichenden, negativen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie beigetragen haben. Vor allem temporäre Grenzschließungen, Betriebsschließungen der jeweils zuständigen Behörden sowie Einschränkungen des internationalen Personenverkehrs haben die Zahl der Einwanderer 2020 und 2021 verringert. 2022 ist erstmals wieder mit einer leichten Steigerung der Anzahl der Einwohner von 18 bis 64 Jahren zu rechnen. Nach der Invasion Russlands in die Ukraine kam es zu umfassenden Fluchtbewegungen. Mehrere Millionen Menschen verließen die Ukraine, wobei die meisten in an die Ukraine angrenzenden Ländern wie Polen oder Tschechien eine Unterkunft fanden. Mehrere Hunderttausend Menschen aus der Ukraine wurden auch in Deutschland aufgenommen, was die Bevölkerung leicht erhöht.
Da sich Schwankungen der Geburten und Sterbefälle nur zeitverzögert auf die Zahl der in Deutschland lebenden 18 bis 64 Jahre alten Menschen auswirken und sich diese beiden Faktoren im Zeitverlauf grundsätzlich stabil entwickeln, sind signifikante kurzfristige Fluktuationen innerhalb dieser Altersgruppe vornehmlich auf Zu- und Abwanderungsbewegungen zurückzuführen. So haben die Flüchtlingskrise 2015 (+1,1 %) und die kriegsbedingte Einwanderung 2022 (+1 %) seit der Wiedervereinigung im Jahr 1990 zu den höchsten Anstiegen der Zahl 18- bis 64-jähriger Einwohner im Vergleich zum Vorjahr geführt. Gegenüber 1989 nahm ihre Zahl um rund 10,8 Millionen (26 %) zu und verzeichnete damit das historisch höchste Jahreswachstum. Durch die fortschreitende Alterung der geburtenstarken, älteren Jahrgänge innerhalb der Altersgruppe schrumpfte diese von 1999 bis zum Jahr 2010 jedoch kontinuierlich.
IBISWorld erwartet, dass die Zahl der 18- bis 64-Jährigen in d...
People aged between 18 and 64 are the advertising-relevant target group for TV broadcasters. People of this age have the highest purchasing power and are therefore relevant for advertising television, teleshopping and pay TV. As immigration to Germany is on the decline and the population is getting older, the number of people in this age group is gradually decreasing. This poses a risk to the industry's revenue.
Most customers of bars, discos and pubs are between 18 and 64 years old. The size of this population group can therefore have an impact on demand for the services provided by industry players. A decline in the number of inhabitants in this age group due to demographic change has a negative effect on the sales of industry players.
In accordance with the German Youth Protection Act, the sale and any other distribution of alcoholic beverages with a minimum alcohol content of 15 per cent by volume to persons under the age of 18 is prohibited in Germany. The main customer group for spirits producers is therefore 18- to 64-year-olds, as income and consumption expenditure on alcohol fall as people reach retirement age. If this age group decreases in numbers, a negative effect on sales is to be expected.
The 18 to 64 age group is an important target audience for the industry. The willingness to spend money on music and audiobooks increases sharply from the age of 18, with streaming services in particular gaining in popularity among younger listeners. An older audience tends to invest in physical data carriers such as CDs. If the number of people aged 18 to 64 declines, this will have a negative impact on industry sales.
Most consumers of video games come from the 18 to 64 age group. A large number of people of this age now play digital games at least occasionally. This development represents a change compared to earlier times, when video games were more likely to be consumed by children and young people. A decline in the number of people aged 18 to 64 generally has a negative impact on the turnover of game publishers.
People aged 18 to 64 are the main target audience for audiovisual conten... lockPurchase this report or a membership to unlock the complete list of Industries Affected.